Bauernregeln
Bauernregeln sind meist in Reimform gefasste alte Volkssprüche über das Wetter und die Folgen für die Landwirtschaft. Die hier aufgeführten sind nicht immer ganz ernst gemeint und schmücken die Wände so mancher Schenke auf dem Land. Auch mischen sich sicher einige Zitate darunter, die nicht ganz hier her passen. Sei's drum! Schließlich ist das ja auch keine Wetterseite! Wer nach den klassischen Wetterregeln sucht, der findet sie hier!
- Bauern können alle Plagen, aber keinen Durst vertragen.
- Beim Bier gibt's viel tapfere Leut'.
- Beim Trinken und Essen wird der Kummer vergessen.
- Besser eine Laus auf dem Kraut wie überhaupt kein Fleisch.
- Besser Wasser getrunken und erworben, als Wein getrunken und verdorben.
- Der Rausch liegt im letzten Glase.
- Der Saufteufel geht im gläsernen Röcklein spazieren.
- Durch Saufen und Fressen wird viel Weisheit vergessen.
- Ein fröhlich' Gemüt und ein edler Wein, die mögen hier oftmals beisammen sein.
- Ein gutes Weinjahr macht fünf schlechte gut.
- Ein Steckenpferd frißt mehr als zehn Ackergäule.
- Eine Gans, die Weihnachten überlebt taugt nichts.
- Eine Geliebte ist Milch, eine Braut Butter, eine Ehefrau Käse.
- Einem durstigen Gaumen schmeckt jeder Wein.
- Erdäpfel und Kraut füllen dem Bauern die Haut.
- Es würd ein jeder Doktor sein, wenn's Wissen einging wie der Wein.
- Fällt der Apfel reif ins Maul, dann beiß zu und sei nicht faul.
- Für ein Trumm Fleisch geb ich's ganze Fasten her.
- Geraten im September die Reben, wird's in der Folge viel Räusche geben.
- Guter Trunk macht Alte jung.
- Haben die Knoblauchzehen drei Häute, wird der Winter kalt.
- Hirsebrei mit brauner Butter ist das beste Bauernfutter.
- Hört man im Sommer die Füchse bellen, so gibt es guten Wein.
- Je mehr großköpfige Disteln sein, um so besser gerät der Wein.
- Je schlimmer das Weib, desto schöner die Kneip'; und je schöner die Kneip', desto schlimmer für's Weib.
- Kartoffeln schmecken erst gut, wenn sie vorher die Schweine gefressen haben.
- Mann und Weib sind ein Leib - aber nicht eine Gurgl.
- Mit dem kleinsten Maul kann man den größten Hof verzehren.
- Neumond im hellen Kleid bringt schöne Weinleszeit.
- Obst das langsam reift, liegt desto länger.
- Rede wenig, rede wahr, trinke mäßig, zahle bar.
- Regnet's in die Hopfenstecken, wird das nächste Bier nicht schmecken.
- Schlachtet der Bauer eine Henne, so ist die Henne krank oder der Bauer.
- Trink ich Wasser werd ich faul, trink ich Dünnbier zieh ichs Maul, trink ich Bockbier, werd ich voll, nun weiß ich, was ich trinken soll.
- Warme Nächte bringen Herrenwein, bei kühlen wird er sauer sein.
- Wenn die Kartoffeln geraten sind, so mache sie über dem Feuer lind.
- Wer allzeit säuft und allzeit schlemmt, behält zuletzt kein ganzes Hemd.
- Wer im April will Kirschen pflücken, der ist nicht schwer dorthin zu schicken.
- Will der Mann die Kehle feuchten, gibt es starkes Wetterleuchten.
- Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht !
- Hast du Korn und Wurst genug, ist das für den Herbst sehr klug.
- Iss, was gar ist. Trink, was klar ist. Sprich, was wahr ist.
- Mai kühl und nass füllt dem Bauer Scheun und Fass.
- Gegen Bier und Tabaksdunst ist aller Weiber List umsunst!
- Der Wein ist ein gar köstlich Nass, wer ihm begegnet mit Feindschaft und Hass, den wolln wir als ein Feind erkunden, und ihm das Haar am Arsch anzunden! (Götz von Berlichingen)
- Ein voller Bauch studiert nicht gern.
Nachempfunden...
Die folgenden Kalauereien sind natürlich nicht auf meinem Miste entstanden! Führe sie mal in der Hoffnung, dass man mir deren Niveau gnädig nachsieht.
- Liegt der Bauer tot im Bett, war die Bäuerin wohl zu fett.
- Wenn der Bauer nackend tanzt, sich die Magd im Stall verschanzt.
- Fällt der Pfarrer in den Mist, lacht der Bauer, bis er pisst.
- Kotzt der Bauer in das Heu, stinkt es bald wie Katzenstreu.
- Schlägt der Bauer seine Frau, grunzt im Stall vergnügt die Sau.
- Schlapp liegt der Bauer auf der Wiese, unter ihm die Magd Luise.
- Nimmt die Magd die Eier fort, schrein die Hühner: "Kindermord!"
- Hat der Bauer Bock auf Schinken, fängt der Eber an zu hinken.
- Ist die Hand des Bauern kalt, liegt sie abgehackt im Wald.
- Hat die Magd ein' in der Krone, geht sie auch mal oben ohne.
- Soll die Kälbermast sich lohnen, greift der Bauer zu Hormonen.
- Ist der Bauer noch nicht satt, fährt er sich ein Hähnchen platt.
- Muht die Kuh laut im Getreide, war ein Loch im Zaun der Weide.
- Friert das Bier im Glase ein, wird Juli bald zu Ende sein.
- Kracht die Kuh durch's Scheunendach, wollt' sie wohl den Schwalben nach.
- Ist er leer der Hundeteller, war der Bauer wieder schneller.
- Ist feucht die Hose im August, dann hättest Du aufs Klo gemusst.
- Schweinkram mit der Sau im Bette, hat der Bauer auf Kassette.
- Baut der Knecht beim Ernten Scheiss, bekommt er vom Bauern Feldverweis.
- Wenn der Knecht vom Dache pieselt, denkt der Bauer dass es nieselt.
- Kocht die Bäuerin faule Eier, kotzt der Bauer wie'n Reiher.
- Wenn es nachts im Bette kracht, der Bauer seine Erben macht.
- Spielt der Knecht im Stall Viola, gibt die Kuh beim Melken Cola.
- Liegt der Bauer unterm Tisch, war das Essen nimmer frisch.
- Fällt der Bauer auf sein' Stengel, wird's nichts mit dem nächsten Bengel.
- Fliegt der Bauer über's Dach, ist der Wind weiss Gott nicht schwach.
- Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor sicher schneller.
- Kräht der Bauer auf dem Mist, hat sich der Hahn wohl verpisst.
- Kippt der Bauer Milch in'n Tank, wird der Trecker sterbenskrank.
- Der Bauer jauchzt, die Bäuerin lacht, wenn die Kuh 'nen Handstand macht.
- Die Bäuerin pennt, der Bauer döst, es kommt XY ungelöst.
- Hat der Bauer kalte Socken, wird er wohl am Kühlschrank hocken.
- Hat die Bäuerin zu viel Kilo, nascht sie heimlich nachts am Silo.
- Ist der Hahn erkältet, heiser, kräht er morgens etwas leiser.
- Kotzt der Bauer in das Heu, stinkt es bald wie Katzenstreu.
- Rülpst im Stalle laut der Knecht, wird sogar den Sauen schlecht.
- Sind die Kühe am Verrecken, kriegt der Bauer einen Schrecken.
- Stirbt der Bauer Anfang Mai, ist der Mai für ihn vorbei.
- Liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer. Liegt die Bäuerin tot daneben, ist sie auch nicht mehr am Leben. Sind die Kinder auch noch dort, war es wohl ein Massenmord.
- Fehlt der Knecht am Morgen ständig, ist die Magd nachts zu lebendig.
- Wird der Knecht gehetzt von Doggen, muß er um sein Leben joggen.
- Wenn es in die Suppe hagelt, ist das Dach wohl schlecht genagelt.
- Lässt der Bauer einen fahren, flieht das Vieh in hellen Scharen.
- Droht der Bauer mit der Rute, zieht die Stute eine Schnute.
- Kotzt der Bauer über'n Trecker, war die Brotzeit nicht sehr lecker.
- Trinkt der Bauer zuviel Bier, melkt der Trottel seinen Stier.
- Ist der Bauer heut gestorben, braucht er nichts zu essen morgen.
- Steht im Winter noch das Korn, ist es wohl vergessen wor'n.
- Geht die Sonne auf im Westen, lässt der Bauer n' Kompass testen.