Die Seerose
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als München noch in Trümmern lag, fanden sich in Schwabing in der Gaststätte »Seerose« Münchner Künstler am Abend zusammen. Dort gab es zu essen, es war warm und zu trinken gab es auch. Sehr schnell wurde dieser Ort ein Treffpunkt für alle Künstler, die den Krieg, das Naziregime, die Verbannung überlebt hatten. Mit der Zeit wurde daraus der Münchner Künstlerstammtisch »Die Seerose«, der bis heute Bestand hat. Hier fand die Schwabinger Gisela ihre ersten Claqueure. Aber auch interessierte Gäste, wie Hans-Jörg Dürrmeier, der spätere OB Hans-Jochen Vogel oder der langjährige Stadtrat Franz Forchheimer, wurden begeisterte Stammgäste. Ein nicht unwesentlicher Teil der Münchner Nachkriegskultur nahm hier seinen Anfang.